die umsetzung der neuen datenschutzgrundverordnung der eu (dsgvo) treibt mitunter merkwürdige blüten. die dsgvo soll eigentlich die bürger vor den übermächtigen und gierigen datenkraken wie facebook, google, amazon usw. schützen und nicht die kinder und ärmsten vor weihnachtsgeschenken!
jedes jahr zu weihnachten verteilt die gemeinde holzkirchen ein kleines geldgeschenk an sozialhilfeempfänger. wegen der neuen dsgvo darf das sozialamt die namen der bedürftigen nicht mehr ans rathaus weitergeben. der verein „holzkirchen hilft“ hat dieses jahr aus datenschutzsorgen sogar seine kartei mit kontaktdaten von bedürftigen zerstört:
kinder können in diesem jahr keine wunschzettel mehr an dem weihnachtsbaum auf dem christkindlesmarkt in roth hinterlassen. die beliebte wunschzettel-aktion fällt dieses jahr auch aus. die stadt roth hat diese beliebte advents-aktion wegen der dsgvo abgesagt, weil die wunschzettel dagegen verstossen könnten und eine strafe befürchtet wird.
Datenschutz ist eine Sache. Man kann sich den wichtigen Dingen von Kindern nicht bewusst und unmenschlich nähern und einem Menschen helfen. In einem gut in dem anderen falsch. Torheit war in letzter Zeit überall … Grüße Basia aus Danzig
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Tja, was soll man dazu sagen? Da kann man doch sofort eine Lösung finden, damit es in diesem Jahr auch noch klappen könnte. Nee, da muss dann erst ein Arbeitskreis gegründet werden. Und die, die es brauchen könnten, schauen mal wieder in die Röhre. Typisch Deutschland.
Aber der 1. Platz für schwachsinnige Aktionen wegen dem Datenschutz ist unschlagbar das schwärzen der Gesichter auf Kindergartenfotos. Als ich das gelesen habe, hats mir wirklich die Sprache verschlagen.
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