die zahl der hundehalter, und damit auch die zahl der beissattacken, nimmt in deutschland zu. die üblichen verdächtigen, die kampfhunde (listenhunde) sind aber nur für 6 % der beissattacken verantwortlich. schuld scheint die schlechte hundeerziehung zu sein. bissig sind demnach auch hunde, die bisher als harmlos galten. verhätscheln und vermenschlichen hundehalter (siehe „helikopter-eltern“) ihre hunde, mit hunde-kita, hunde-massage, hunde-psychotherapie? brauchen wir einen hundeführerschein? was sagt der anstieg der beissattacken über unsere gesellschaft aus?
🐕wenn hunde nicht „geführt“ werden, übernehmen hunde selbst die führung!🐕
Auch mein Dauerthema. Ob Eintrag 1 oder 90 – grad der jüngste auf meiner Seite – die Vierbeiner begleiten fast schon als Rahmenprogramm (wie im all zu ausführlichen VOrwort ja auch erklärt). Nicht immer aber immer wieder. Und, damit wir da klar sehen: keiner meiner Hunde hatte je eine Jacke, kein erwachsener Hund außer bei bestimmten Arbeiten je ein Geschirr (geschweige denn mit ulkigen Namen) und kein einziger hatte sein Fell je an der Nase, der Stelle, an der Hunde dringend nackt sein wollen und sollen, erstens wollen sie schnüffeln können und zweitens ihre Menschen in den unpassendsten Momenten erschrecken!
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Das mit den Kampfhunden war immer schon quatsch (nur wurden und, leider, werden die halt sehr oft falsch gehalten und erzogen). Es sind Schäferhunde und Dackel, die die Statistik nach oben treiben. Einmal schlicht, weil es sie so oft gibt. Und dann, weil es ihrem Charakter in weit höherem Maß entspricht als einem eher lethargischen Doggenabkömmling. Der dann allerdings womöglich nicht mehr losläßt.. Ich jedenfalls wurde bisher nur von Schäfer- und Dachshunden gebissen (aber hauptsächlich von Junghunden und Welpen, die’s einfach noch nicht kapiert haben, nur einmal ernster von einem sozusagen Volljährigen), wobei ich die letzteren immer noch mag.
Ach was, ich mag alle Hunde. Allerdings bei weitem nicht alle Hundehalter. Und noch weniger die LEute, die mit und ohne Hund vor Entsetzen über die reißende Bestie – also den anderen Hund – alles falsch machen, was bloß geht. Ich habe jedenfalls sehr sehr selten erlebt oder auch nur nachvollziehbar gehört, dass es eine Beißattacke gab – meistens hat sich der liebe Wauwau bloß gewehrt. Und dann ein bißchen gezwickt (oder wie viele echte, ernst gemeinte Hundebisse, Bisse eines Carnivoren, habt ihr schon gesehen, erlebt? Das wären tiefe Fleischwunden, ggf. Knochverletzungen…). Kann er was dafür, dass wir so dünnhäutig sind? In jeder Hinsicht, aber auch wortwörtlich?
Schön, ich brauch jetzt nicht mit meinen angeben, auch nicht mit dem Dackel, der noch ein bißchen jünger ist, das sind Senioren, die alte Dame ist mit ihren bald 14 jenseits von gut und böse, hat sich aber früher immer sehr klar und verständlich ausgedrückt – glaubt jemand, dass das die Menschen interessiert? Die Unverständigen, die Kinder, die Frechen oder aber die Ängstlichen, die Paniktypen oder die, die meinen, dass ihnen die Welt gehört, weil sie zu der mörderischsten Tierart überhaupt gehören und alles ihnen weichen soll, selbst wenn sie nicht in ihrer Blechkiste sitzen?
Oder glaubt man, dass die Kinder auf dem Land heute schon Angst vor Hunden haben, die ihnen gar nichts wollen? Man kann alles übertreiben, auch in die andere Richtung – nach mir hat seinerzeit des Hausmeisters Schäferhund geschnappt, als wir Kinder fangen spielten. Das war kein Grund für Irgendwas – heute wär’s ein Drama… wie gesagt, man kann’s in jede Richtung hochpushen.
Kurz? Hundebisse, wenn ich das schon höre! – Autos und ihre Fahrer sind gefährlich. Und noch ein paar andere Sachen, z.B. Krankheiten. Und natürlich ganz allgemein Menschen (auch als Hundehalter). Also, es dauert bei einer Aufzählung etwas bis wir überhaupt zu irgendwelchen Säugetieren kommen. Aber wir sind ja in einem Land, in das es so schnell kein Bär mehr wagen wird und in dem Wölfe abwechselnd für süße Streicheltiere – herber Irrtum! – oder auszurottende reißende Bestien gehalten werden, beides völligen Schwachsinn. Ein Dazwischen darf es aber gar nicht geben.
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Ich habe ja auch einen sehr großen Hund . Meine „ mausi“ kann total lieb sein , kuschelt sehr gern , jedoch sobald jemand das Grundstück betritt , stellt sie ihn . Sie beißt nicht ,jedoch kommt keiner an ihr vorbei bis ich da bin . Meine Freunde fragen dann öfters warum ich so streng mit ihr umgehe ? Genau deshalb, sie hat zu hören aufs Wort oder auf ein Zeichen , wenn ich das nicht so konsequent einhalten würde , wäre sie der Chef. Ich möchte auch nicht , das jeder meinen Hund anfasst und ihn bequatscht wie ein Kleinkind . 😉
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Ich selbst Hunde Halter denke das jeder für seinen Hund verantwortlich ist. Jedoch viele Menschen, gerade junge spezielle Menschen sich zum angeben Listenhunde nehmen und in Wirklichkeit keine Ahnung von Hunden haben. Ich kenne Listenhunde die in Ihrem Wesen so lieb sind und dementsprechend auch die Prüfungen mit Bravur bestanden haben. Ich denke Beisswütige Hunde sind von den Haltern so gemacht worden, weil Sie unerfahren sind.
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Da bin einig. Schäferhunde z. B. können total lieb sein oder zu Killern erzogen werden. So ist das mit anderen Hunden auch. Selbst die so genannten Kampfhunde werden zum Kämpfen erzogen.
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Hunde spüren auch die Beschaffenheit ihrer Herrchen. Sie riechen die zunehmende, bis zu einem Knackpunkt unterdrückte Aggression und Lebensangst.
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Bei vielen ist es sicher so: Für den Hund nur das Beste vom Besten – für den Hunger in der Welt oder andere Spenden bleibt da eben kein Geld mehr übrig – und die Flüchtlinge sind doch an allem selbst schuld – Zynismusmodus wieder aus.
So oder so ähnlich läuft es aber offenbar wirklich.
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Wenn Leute sich einen Welpen ins Haus holen, sind viele sich nicht im Klaren darüber, dass das wie ein Baby ist. Sie müssen beschäftigt, erzogen und geliebt werden, nicht nur einen Monat lang, sondern so lange sie leben. Wenn sie in einem Rudel wild leben, erziehen sie sich gegenseitig und finden ihren sozialen Platz. In einer Familie muss der Mensch dafür sorgen, dass der Hund seinen Platz findet. Aber ein Hund wird immer mal wieder versuchen, in der Hierarchie zu avancieren. Ein Hund ist eben kein Hamster …
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Auch die Hundeevolution geht weiter. Da kann so mancher einfach gestrickter Hundehalter schnell mal intellektuell eingeholt werden.
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Da Hunde zunehmend zum Ersatz für menschlichen Kontakt – und ja, auch für eigene Kinder – werden, ist wohl zu erwarten, dass sich auch hier wiederspiegelt, wie wir miteinander umgehen…
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