kuna yala, die insel der glücklichen. ein aussergewöhnlicher indianerstamm, der sich in panama ein wahres naturparadies bewahrt hat. buchtipp: die deutsche künstlerin antje olowaili hat bei den kuna gelebt und ein buch darüber geschrieben: „Schwester der Sonne. Ein Jahr in Kuna Yala.“
Ein Küstenstreifen in Panama: Auf der Karibik zugewandten Seite findet man weiße Sandstrände, Inseln voller Palmen und Korallenriffe. Auf der Festlandseite gibt es klare Bergflüsse und dichten Urwald. Dass dieser paradiesische Zustand bis heute überdauert, ist dem Überlebenswillen und der Sturheit eines kleinen Indianerstammes zu verdanken. Die 50.000 Kuna haben mit Kampf und gewitzter Diplomatie geschafft, den Lebensraum San-Blas-Archipel für sich zu bewahren und ein Refugium für Tausende seltener Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Bis heute leben sie von und mit dieser Natur und sind so zu einem der größten unabhängigen Indiostämme der Gegenwart geworden.
Der Lebensraum Kuna Yala ist als einer der letzten und größten Primärurwälder Zentralamerikas ein wesentlicher Teil des Corredor Biológico, eines geschützten Gebietes und Wanderroute der Tierwelt zwischen Nord- und Südamerika. Investoren aus der Tourismus, Holz-, Pharma- und Fischereiindustrie stehen mit großen finanziellen Verlockungen Schlange vor den Toren Kuna Yalas. Aber noch immer gilt ihr eiserner Vorsatz: Kein Nicht-Kuna darf sich hier niederlassen, noch am Besitz der Kuna bereichern oder die Wälder ausbeuten.
Die Kuna sind ihrer Kultur, ihren Riten und Mythen nach wie vor treu. Am wichtigsten ist ihnen ihre Unabhängigkeit von Panama. Die Vor- und Nachteile der Zivilisation werden trotzdem abgewogen, denn Schulbildung und medizinischer Versorgung stehen sie positiv gegenüber. quelle: arte
Ist es eigentlich ein Matriarchat, wenn die Häuptlinge alle Männer sind???
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