grüne doppelmoral? bahn predigen, business fliegen? in der luft gibt es keinen ökologischen fussabdruck? belasten gerade grüne politiker und ihre wähler die umwelt? kaum jemand kritisiert die luftfahrt so heftig wie die grünen. eine unveröffentlichte studie zeigt: ausgerechnet die wähler der ökopartei steigen am liebsten ins flugzeug.
diese flugfreude der grünen erklärt sich teilweise durch die gesellschaftliche stellung von grünen-wählern. sie sind vergleichsweise jung, gut ausgebildet und gut verdienend. alles merkmale, die positiv mit einer nutzung des flugzeugs zusammenhängen? hochqualifizierte besserverdiener gehen häufiger auf geschäftsreisen, die rund 60 % des innerdeutschen verkehrs ausmachen. es wäre schon viel gewonnen, wenn diejenigen, die ökologisch denken, auch konsequent ökologisch handeln würden. der widerspruch zwischen „bewusstsein und sein“ ist eine grosse herausforderung für die öko-partei, denn die umweltengagierten grünen verfügen oft über hohe einkommen, um viel zu konsumieren und klimaschädliche fernreisen mit dem flugzeug zu unternehmen.
In Dänemark fliegen die Politiker z. B. auch unverhältnismässig viel, auch diejenigen, die sich für Umweltvorkämpfer halten. Dabei könnten viele dieser ach so wichtigen Meetings auch über Video-Konferenz gehalten werden. Viele Firmen machen das bereits, denn es spart auch ziemlich viel Geld.
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Die Grünen hießen auch den ersten nach dem zweiten Weltkrieg von deutschem Boden ausgehenden Angriffskrieg gut (Kosovo) und ihre Spitzenpolitiker sind oft proamerikanische Lobbyisten (Atlantikbrücke) – die Grünen sind wahre Heuchelmeister. Bringen auch gerne ihre Kinder mit dem SUV zur migrantenfreien Walldorfschule – aber nach außen ist man Klimaaktivist und Multikulti-Anhänger… Heuchelbande.
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Moin. Solche Studien, na ja, sie sind mit Vorsicht zu genießen und wir wissen doch, dass es zu jeder Studie eine gibt, die das Gegenteil aussagt.
Ich denke schon, dass langsam ein Umdenken stattfindet. Bei mir war das so und ich bemerke das zumindest auch in meinem Umfeld. Es gab Zeiten, da bin ich auch fix mit dem Flieger von Hannover nach München gedüst, weil es bequemer als mit der Bahn war und ich insgesamt ein bisschen Zeit gespart habe. Heute, obwohl ich mittlerweile weiter weg bei Lübeck wohne, fahre ich mit der Bahn. Gleiches mit den Autos: Ich habe mich beim letzten Autokauf bewusst verkleinert, also nicht ich mich, sondern das Auto wurde kleiner und die PS weniger 😉 und ich fahre heute nur noch soviel Auto mit , wie ich meine haben zu müssen.
Es gibt noch einige Beispiele mehr, wie jeder seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck verkleinern kann. Bekanntermaßen gibt es aber auch die, die Wasser predigen und Wein saufen. Leider.
https://sven2204.wordpress.com/2019/02/12/unsere-klima-oeko-fuesse/
Grüße von der Ostsee
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Ich bin in den letzten 15 Jahren genau einmal geflogen und das war dienstlich zu einer Weiterbildung, die ich für meinen Job gebraucht habe. Wäre es im letzten Jahr gewesen, hätte ich die Frage deshalb mit ja beantworten müssen, mit meiner Einstellung zur Fliegerei und meinen privat daraus gezogenen Konsequenzen hätte das aber nichts zu tun.
Ich denke trotzdem, die Balken der Statistik korrelieren eher mit dem Einkommen und nicht mit der ökologischen Grundeinstellung, das heißt, wer es sich leisten kann, der fliegt auch. In so einem Fall wäre eben eine Politik gefragt, die klüger ist und Kerosin entsprechend besteuert. Mir schleierhaft, warum die internationale Gemeinschaft hier keine weltweiten Abgaben von angemessener Höhe einführen kann.
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Glaube kaum, dass die Balken mit dem Einkommen korrelieren – denn die am zweitmeisten fliegenden Linken haben einer anderen Statistik nach das geringste Durchschnittseinkommen unter den Anhängern der sechs größten Parteien. Eher korreliert das mit „Jugend“. Die jüngeren Wähler kreuzen oft links-grün an und wollen die Welt sehen – was sie dank Billigfliegern auch tun (manche Flüge in Nachbarländer oder nach Mallorca werden für niedrige zweistellige Eurobeträge angeboten).
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Da hast du sicher Recht. Die Jungen sind mobiler, und es müssen auch nicht immer Billigflieger sein. Oft haben die Jungen auch ohne Einkommen eine relativ hohe Kaufkraft.
Faktum bleibt: Wir werden das Problem nicht mit Statistiken lösen. Eher im Gegenteil. Man schafft sich nur eine Ausrede: Wenn die Jungen und die Grünen eh auch die Welt verdrecken, kommt es auf mich nicht mehr an. Bleibt die Frage, wie die Rahmenbedingungen für die von dir erwähnten Billigflugangebote überhaupt entstehen konnten. Das bringt nicht nur ökologisch nichts, das treibt auch die Diskontairlines in den Konkurs, den die Allgemeinheit dann abzahlen muss.
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