dsgvo: stallverordnung zur traktierung unruhiger masttiere?

endlich hat oberham wieder mal einen lesenwerten kommentar hinterlassen:
(für „Freies in Wort und Schrift“ und „Der Freitag“ schrieb er früher auch schon)

„Nette neue Stallverordnung zur Traktierung unruhiger Masttiere.
Ich kann nur immer wieder raten, den Stall zu verlassen, so reichhaltig einem der Bauer auch das Futter ins Maul stopfen mag – niemand erhält in diesem Menschenmastbetrieb auch nur ein Büschel Heu, oder ein Körnchen, so er nicht doppelt Nutzen zurückdient – und am Ende kommt immer der Abdecker, es bleibt dann nur der Blick zurück, was hab ich meinem Leben angetan, mit meiner Feigheit.
Lachen werden dann nur die Psychopathen, da die eine Bilanz anderer Art aufstellen:
‚Wieviele Menschen hab ich in meinem Leben ins Elend gejagt? – Nur jene die auf dieser Jagd doch noch so etwas wie ein Gewissen entwickeln werden vielleicht eine Spur von Kummer empfinden, allerdings halte ich das für einen Teil des Märchens, das uns täglich erzählt wird – Psychopathen sehen den sozialen Menschen als ein Arbeits- und Nutzobjekt – Punkt.

Nehmt euch aus dem reichen Garten die Pflanzen, die Himmelsgewölbe, das Sternenzelt, die Gerüche, die Geräusche (jene die ihr wohl empfindet!), die Stille, die Ruhe, die Gelassenheit, entspannt und tretet zurück, lass diejenigen vortreten, die weiter dienen wollen.

Dort – hinter den Ställen, ist noch ein relativ schönes und freies Leben möglich – noch.

Schaut auf eure Hände, fragt Euch wofür Ihr sie nutzt, denkt in Euch hinein und besinnt euch der Dinge die täglich euer Denken bestimmen, fühlt in Euch die Zeit, seid vor Eurem Tod zur Freiheit bereit und wagt das Leben in Freiheit lange vor Eurem Tod!

Wie wundervoll dieser Frühling doch in all seiner Pracht wahrlich über uns geworfen wurde – wer von Euch hat wenigstens 20 Stunden unter blühenden Bäumen, Büschen gelegen und geträumt, gelesen, dem Brummen uns Summen der Hummeln gelauscht, das Werben der Vögle verfolgt, den Wind in den Haaren gespürt?
Wie viele Sonnenaufgänge habt ihr in den letzten 30 Tagen bewusst miterlebt, gesehen, bewundert – euch in den Tag gleiten lassen, ruhig, mit Bedacht den Tee aus frischen Blättern gebrüht, selbst gebackenes Brot aus heimischem Mehl mit Wasser und Salz, Gewürzen und etwas Bärlauch…. – kurz, wie viele Stunden habt ihr für Euch, für Euer Leben gelebt?

….. und wie viele Stunden habt Ihr für Geld gelebt?

….. und glaubt ihr wirklich, es ginge ohne Geld nicht?

(Mein LapTop ist vom Schrott, mein I-Net kostet mich nichts, ja es ist vorhanden, weil Menschen es ermöglichen, die arbeiten, ich könnte jederzeit darauf verzichten – wie auch auf meine Bücher, kurz auf alles, was mir die Zivilisation gratis schenkt….. – dafür muss ich auch den Lärm der Motoren ertragen, muss das Gift der Agrarindustrie zu vermeiden versuchen, kurz muss mich anstrengen, allem Wahnsinn zu entkommen…. – und im Übrigen könnten wir alle eine wundervoll friedliche und schöne Welt schaffen, fast so als würden wir einen gregorianischen Choral singen,
kein Miserere sondern ein Opus nostrum – wir brauchen keine Demut und kein Erbarmen, wir brauchen nur Mut, Zuversicht und Vertrauen zueinander – wir brauchen die absolute soziale und kooperative Anarchie!)

Es ist so simpel: Der Präsident hat zwei Kinder, er lebt in der Wüste in einem Palast und der Palast frisst täglich einen Teil der Erde.
Das eine Kind wünscht sich unter der grellen Sonne mit einer anmutigen Schönheit an seiner Seite auf Diamanten die von glasklarem Eis aus reinstem Wasser bedeckt werden auf Kufen aus Gold zu gleiten – es wird vollbracht!
Das andere Kind wünscht sich eine gütige, soziale, friedliche Welt, wünscht sich der Palst möge aufhören die Erde zu fressen, sondern zu einer Wohnstadt für alle zu werden, die Geborgenheit und Schutz schenkt.
Es wird weggeschlossen und für unheilbar krank erklärt.

Wollt ihr Teil jener Gruppe sein, die das eine Kind aufs Eis trägt und das andere in seine Zelle?
Oder wollt ihr Teil einer Gruppe sein, die zumindest versucht, dem Palast nicht mehr dienlich zu sein? Die hofft eines Tages diesen Wahnsinn zu überwinden?
Jeder alleine für sich, muss diese Entscheidung treffen – und jeder denkende Mensch trifft diese Entscheidung, bei jeder einzelnen Handlung.

Entschuldigt, ich weiß, alles was ich hier tippte – Ihr wisst es ohnehin, so nehmt es denn hin, wie einen Windhauch, der eben- just jetzt wieder vergangen – ist.“

„Leben statt nach materiellem Reichtum streben!“
„Demokraten – hört auf Euch die Verbrecher zu mieten!“

danke dir dafür, mein lieber freund

2 Gedanken zu „dsgvo: stallverordnung zur traktierung unruhiger masttiere?

  1. warum?
    oberham:
    „Mein Lebensentwurf ist meine Art von Widerstand! Eine intelligente, kooperative Form des sozialen Miteinander könnte uns allen Freiheit schenken!
    Ich behaupte praktisch jeder Mensch fände da seine Rolle, ohne als ausgebeutetes Nutzobjekt existieren zu müssen, wobei unsere gemeinsame Daseinsversorung wesentlich breiter, schöner, der Umwelt zugewandt, nicht sie ausbeutend und vernichtend gestaltet würde.

    Ihr reflektiert schon, dass Ihr den „oberen Zehntausend“ mehr als die Hälfte Eurer Lebenszeit opfert????
    Sobald jemand wie ich auf den Gedanken kommt, es ginge ohne Geld, kommen die unterschwelligen Vorwürfe………….. ich würde von Euren kollektiven Leistungen profitieren – ich schrieb es, meine Vermeidungsstrategieen sind das größte Übel meiner Existenz, da Ihr mich nicht in Ruhe lasst.
    Der Staat möchte mich, wie Euch, unters Joch drücken…. – tja, Ihr seid der Staat.
    Eure kollektiven „Errungenschaften“ donnern über mir durch die Luft, verseuchen die Böden, das Wasser, die Luft, dröhnen permanent über tote Asphaltbänder, auf denen nicht selten eure Kinder zu Fleischmasse gequetscht werden, etc. etc. etc. …. – uns sorry, auf einen Krankheitsmanager kann ich gut verzichten, ja, sollte es mit mir mal schief laufen, dann werde ich eben gehen, wir müssen es alle eines Tages, – doch ich tippe ich werde älter werden als die meisten von Euch……………………… ohne tolle Mediziner – gerne können wir die konkreten Argumente aufdröseln……………………. das wird ein langer Prozess – es wird immer auf die Bequemlichkeit des Einzelnen zurückführen!

    Mein Leben ist nicht bequem…………………….. aber oft schön und sehr lebenswert – nicht dank der Gesellschaft, sondern trotz der Gesellschaft!“

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  2. wie kann man ohne afbeit und geld überleben?
    oberham:
    „Beschaffungsstrategien muss jeder eben für sich selbst entwickeln!

    Die einfachste Variante, man vermietet seine Kraft an die Ausbeuter und bekommt dafür ein wenig Geld, gerade so viel, dass man funktionsfähig und motiviert bleibt, ein kleiner Teil geht in den Topf, aus dem man die Mittel nimmt, welche das Millionenheer der marginalisierten „Überschusswesen“ vor der Haustüre ruhig hält.
    Das ist seit Jahrtausenden Usus – mal etwas härter (Sklavenhaltergesellschaft, wo arbeitsunfähige schlicht auf dem Müll landen) – mal abartig (haben unsere direkten Vorfahren hierzulande vor kurzer Zeit praktiziert) – mal „sozial“ („humane“ Gesellschaft, welche den Nutzmenschen etwas Freiheit und kulturelle Entfaltung zugesteht, sowie ein Minimum an Überlebenshilfe für kranke und kaputtgearbeitete Menschen….)

    Ihr lebt wirklich in der „besten“ all dieser Welten!

    In dieser derzeitigen Welt hat auch JEDER die Chance zum Ausbeuter aufzusteigen, hat JEDER die Chance ein maximales persönliches Vernichtungspotential durch seine optimierte Konsumpower auszuleben, haben wirklich alle die FREIHEIT durch Massenmord und Menschenschinderei Ihre Cleverness und Menschenverachtung hemmungslos auszuleben.

    Tja, diese Form der Gesellschaft verachte ich, daher klinke ich mich aus.

    Ab und an schnuppere ich in die Gesellschaft hinein, so wie mit meinem obigen Kommentar – und in der Tat – die reflexartigen Reaktionen sind praktisch seit ich das tue die gleichen – es ist eine Endlosschleife……

    Wie ich sagte – jeder kann sich entscheiden – einige begehen Selbstmord (klar nicht jeder Suizid geht auf die Einsicht zurück, dass man entweder als Eremit existiert, oder Teil eines völlig abartigen, destruktiven Massenmordhaufens zu leben hat.), einige verkriechen sich (so wie ich), der Rest gestaltet die Welt der Menschen, so wie sie eben ist.
    … und innert dieses Spiels hat eben jeder seine Rolle – guter Mensch / schlechter Mensch – bzw. irgendwo dazwischen – einzig, sobald man kooperiert macht es keinen Unterschied, ob man gut oder schlecht spielt, die helle oder die dunkle Seite gibt, die Summe aller Taten gibt das Ergebnis.
    Würden alle spielen wie ein Jungpolitiker, wäre morgen die Gesellschaft am Ende – doch der Jungpolitiker erhält persönlich ca. 0,5 Mio Euro pro Jahr plus nochmals 0,5 Mio Euro für seinen täglichen Bedarf an Protz und Pomp – sprich die Gesellschaft findet es ganz, ganz prima was er tut und gibt entsprechend von Ihrer Kraft an Ihn ab (er behauptet, ohne Ihn endete alles im Chaos….)

    Würden alle erst mal spielen wie ich, wäre das Land ein großer Garten, es gäbe nur die Naturheilkunde, in der Tat, einige Leiden führten relativ rasch zum Tod, doch ich bin mir nicht sicher, ob unter dem Strich nicht mehr überleben würden, länger und glücklicher…. ok, das ist eben Hypothetisch.

    Die erste Behauptung jedoch, dass, würden alle sich wie Politiker, geben, morgen keiner mehr eine Überlebenschance hätte, die sehe ich als völlig unzweifelhaft an.
    (Das Gleiche gilt für wohl 90% der „Berufe“ in unserer Gesellschaft – und nimmt man den Aspekt der Aufgabensplittung, der Kooperation, dann bleiben wohl immer noch über 70% vollkommen unnütze und wohl eher destruktive „Arbeit“, die von den Menschen exekutiert wird – und die Krux – desto destruktiver, desto besser wird diese „Arbeit“ bezahlt – vom Auftragsmörder zum Terminmarktzocker – ich bin sicher jedem von Euch fallen eine ganze Menge „schöner“ Berufe ein, die keinerlei Nutzen für die Gemeinschaft haben, von der Gemeinschaft aber gründlich unterstützt werden (jeder Gemeinschaft mit etwas ökonomischem Potential hält sich eine ganze Horde von Hilfskräften zum Mord vor – und die Generäle bekommen schöne Gagen dafür….. – ebenso das die Beschaffung der Werkzeuge managende Gesocks – Topgagen, für Topverbrecher!
    Bezahlt von der Gesellschaft! …. ok, es reicht …… vielleicht mal wieder …..)

    Wofür braucht der Mensch ein eigenes Auto?

    Ach ja, ich vergaß, er kommt sonst nicht zur Arbeit.“

    Gefällt 1 Person

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