angela merkel kann nicht erkennen, was sie anders machen müsste. führung war noch nie merkels stärke. als kanzlerin wartete sie ab, wohin sich der wind drehte, um sich dann im letzten moment an die spitze zu stellen. machttaktisch vielleicht klug. so verprellt sie keine wählergruppe und ist fast immer bei der mehrheit. mutig war sie im herbst 2015, aber durch die art und weise, wie sie ihre willkommenspolitik umsetzte, verspielte sie ihren kredit nachhaltig.
groko?
wollen die wähler eine grosse koalition der grossen verlierer, die sich dann zu gewinnern erklären? alte nasen mit ihrer alten politik? verzicht auf politikwechsel? nichts zukunftsgewandtes? aber eine zurückgewandte „konservative revolution“ für das nationalistische lederhosen-publikum? genügt es den wählern, wenn kanzlerin merkel versichert, dass alles bleibt wie es ist? dass auch in zukunft die wirtschaft wächst, die reichen immer reicher werden, und trotz merkels umweltzerstörender politik unser planet noch die kommenden 4 jahre bewohnbar bleiben wird? mehr „richtigtuer“ in der politik wären mir lieber als all die vielen „wichtigtuer“!
minderheitsregierung?
die zeit ist reif für eine minderheitsregierung. über 67 % der wähler haben ihre stimme nicht angela merkel gegeben. merkel fehlen vorstellung von der zukunft europas. von konzepten oder visionen keine spur. führung war noch nie merkels stärke und sie sollte deshalb mit ihrer union als minderheit regieren. zum beschluss von gesetzen müssten mehrheiten gemeinsam mit anderen im parlament vertretenen fraktionen, oder einzelnen abgeordneten, gesucht werden. das nenne ich eine demokratische regierung!
was die medien verschweigen:
warum nicht eine grosse koalition der kleinen parteien? rot-rot-gelb-grün (spd, linke, fdp und grüne) hätten die erforderliche mehrheit. für einen echten politikwechsel fehlt es aber spd und fdp am erforderlichen mut. wäre aber auch eine demokratische regierung!
neuwahlen?
vor neuwahlen möchte ich warnen. gewinner der bundestagswahl 2017 ist die afd. nationalisten sind wieder im reichstag, nicht weil die partei so überzeugt, sondern weil immer mehr wähler mit der bundesregierung nicht mehr einverstanden sind. würden neuwahlen das letzte wahlergebnis gravierend verändern? ich denke nicht. ich befürchte, dass die nationalisten der afd wieder die „gewinner“ sein werden.
Seit gestern wissen wir,das nicht mal die Gefolgschaft von Schulz diese GROKO möchte. Die Jusos waren es ,die dem „Weiter so “ eine Absage erteilten . Noch einmal vier Jahre politsches „Allerlei“ bedeutet für Deutschland vier weitere Jahre Stillstand.Warum erkennen Merkel und Schulz diese Zeichen der Zeit nicht? Warum erkennt Merkel nicht, das es an der Zeit ist zu gehen ?
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Tiere an die Macht☺️
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Minderheitsregierung – das wär’s, hatte ich schon während der Wink-Arien vom Balkönchen mal irgendwp geschrieben. aber dann müßte Merkel ja mal zu erkennen geben, welche Pläne sie verfolgt. Oder zu erkennen geben, daß sie keine hat.
Für die rotrotgrüne Option fehlte ja in dem Lager vor 4 Jahren schon der Mumm. Was ja auch offenbart, wie es dort mit gestalterischem Vorstellungsvermögen bestellt ist.
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rot – rot – gelb – grün = panafrikanische koalition 😉
das wär doch mal was!
aber der lindner!!!
übrigens:
schon während der letzten legislaturperiode lag da im bundestag
4 jahre lang eine rot-rot-grüne koaltion rum,
die nicht genommen wurde!
nicht genommen werden konnte?, sollte?, durfte ? oder ????
FG, Hille
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Sowohl Minderheitsregierung als auch rot-rot-gelb grün wären echte Alternativen, die Menschen einmal wieder den Hauch von Demokratie spüren zu lassen. Die Stabilität des asozialen Stillstandes hatten wir lange genug.
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Moin. Ja, ich bin zu dem Thema ganz bei dir. Mir fallen tausend Gründe ein, die gegen eine neue Groko, einem Bündnis der Wahlverlierer, sprechen. Aber: Unter den gegebenen Umständen halte ich das ausgehandelte Sondierungspapier für einen akzeptablen Kompromiss – auch wenn mich vieles an dem stört. Doch es ist ja noch nicht der Koalitionsvertrag. Was wäre die Alternative? Eine Minderheitsregierung? Ja, die könnte funktionieren, wenn sich wenigstens SPD, Grüne und die FDP um wechselnde Mehrheiten mit der CDU bemühen würden. Daran habe ich jedoch Zweifel. Über kurz oder lang hätten wir doch Neuwahlen. Und davor warnst du m. E. zurecht.
Grüße von der Ostsee
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