zum internationalen welternährungstag

unsere erde kann alle unsere bedürfnisse befriedigen, nicht aber unsere gier! heute sind 800 millionen menschen unterernährt und 500 mllionen auf der flucht vor hunger und den spuren des klimawandels in ihrer heimat.
welternährungstag
sieht der verbraucher in fleisch nicht zerstörung und tod? reicht seine moral nicht über das private hinaus? erkennt er nicht die grossen zusammenhänge in der welt, um umweltzerstörung, klimawandel, massentierhaltung und auch gesundheit? fleisch-konsumenten zerstören unsere zukunft. sie sind mitverantwortlich für den klimawandel, für landraub und landgrabbing in entwicklungsländern und damit für den welthunger und dafür, dass die agrarindustrie mit ihrer profitgier immer mehr unsere umwelt zerstört.
welternährungstag
„der mais-wahn“ soll die gier der verbraucher befriedigen. bei uns wird der mais zu biogas und strom und die usa verspritten ihn zu ethanol. „biosprit“ wird aus wertvollen lebensmitteln produziert. weltweit wird mais an milliarden von rindern, schweinen und hühnern verfüttert. der maispreis ist dank der spekulanten explodiert und richtet sich heute nach den kosten fürs öl und nach dem fleischhunger auf dem globus.
welternährungstag
die massentierhaltung für die fleischkonsumenten ist für mehr als die hälfte aller globalen co2 emissionen verantwortlich, somit ist unser fleischkonsum hauptverursacher des durch den menschen verursachten klimawandels. die industrielle tierhaltung schadet der erde mehr als jede andere industrie.
welternährungstag
ist sie nicht schizophren, die beziehung der menschen zu den tieren? zu bestimmten tieren, vor allem katzen, hunde und pferde, entwickeln wir ein sehr inniges verhältnis. sie werden gehegt und gepflegt und sind die besten freunde. die so genannten “nutztiere” dagegen werden gequält und ausgebeutet. wir verdrängen erfolgreich die tatsache, dass fleisch, milch, daunen oder pelz von einem tier mit charakter und eigenen bedürfnissen stammen. die politisch verantwortlichen billigen das sinnlose leid der tiere für wirtschaftlichen profit und für die ignoranten verbraucher.

7 Gedanken zu „zum internationalen welternährungstag

  1. Eher eine Anmerkung, als ein Kommentar.
    …. und jeder Mensch kann nur für sich selbst entscheiden.
    Meine Lebensphilosophie lautet – ein Teil der Erde sein, bedeutet, die Erde ist auch ein Teil von mir. Somit jedes Wesen, jeder Mensch, jeder Stein, jedes Molekül, kurz Alles ist Eins und Eins ist Alles. Ich fühle mich immer dann gut, so ich im Alles Eins bin. Sprich, meine Gedanken tauschen sich mit den Sinnen aus, indem sie reflektieren, was diese ihnen schenken und diese schenken jenes Dinge, denen ich mich zu wende.
    Wende ich mich unserer Zivilisation zu, werde ich depressiv und möchte schlicht sofort in den Erdboden versinken, vor Scham, angesichts dessen, was meine Artgenossen treiben!
    So versuche ich mich zu entmenschlichen, ich gehe eins mit Hunden die mich begleiten, lehne mich an die Birke im Wald, die alleine unter lauter Fichten ihr zartes Rascheln flüstert, bedanke mich bei den Sträuchern, den Gräsern, den Rhizomen für Ihre Geschenke, die mich nähren, den Obstbäumen tätschle ich freundschaftlich auf den Stamm und wir vereinbaren reiche Früchte auch im kommenden Jahr, sofern kein „Besitzer“ kommt und meinen Freund hinweg fällt, da er stört.

    Die Menschen fühlen sich von so vielem gestört, vor allem von all jenen Dingen die nur durch ihre Schönheit, ihre Erhabenheit und ihre Unschuld, die widerliche, kleinmütige und so unfassbar sinnlose Gier bloßstellen.
    Die wundervollen Eichen zwischen den Feldern, die dort so viel Licht fanden, dem Wind widerstanden, sie fielen schon längst und jede die es wagt erneut hochzuwachsen wird just in dem Moment niedergemacht, da sie dem Feldbesitzer auch nur einen Euro weniger Ertrag verursacht, wegen des Schattens im Sommer und vor allem des Laubs im Herbst.

    Kaum ein Mensch hat ein Auge für all die wundervollen Momente, die sekündlich die Welt in unserer unmittelbaren Umgebung uns schenkt, sofern wir das menschliche Verbrechen, die Asphaltschneisen, die hässlichen Nutzbauten, die Stromtrassen, die eingepferchten Bäche und Flüsse, kurz die gefolterte Natur in ihrem Leid nicht beweinen, sondern den Blick dorthin wenden, wo sie noch ein bisschen Freiheit, einen Moment des menschlosen Seins erhascht.

    Sie würde uns empfangen, sie würde uns mit Leben beschenken, doch wir schlachten sie hin.
    Wie lange es wohl dauert, bis dieses Machwerk vollendet ist, die Dinge sich neu ordnen werden?

    Ich mag verrückt sein, doch ich freue mich über mein Sein, in der entmenschlichten Nische, ich versuche so zu sein, wie wir alle sein könnten, respektvoll und so zugewandt wie es mir möglich ist, jenem Ganzen gegenüber dessen winziger Teil ich bin – meiner Mutter Erde!

    Mögen die Menschen mich verschonen, ich gehe meinen Weg, mit den Hunden, über die Böden die noch leben in sich tragen, durch die Zeit und mein Blick schweift von der Schönheit einer Distelblüte, durch die grandiose Krone eines Baums welche im Gegenlicht eine Sphäre bildet, die keine noch so bombastische Kathedrale je erreichen kann, hinauf zu den Wolken und dem Blau des Himmels hinter dessen Wogen sich die Tiefen der Unendlichkeit zu niemals fassbaren Akten der Existenz versammeln. Wozu sollte ich da mein Leben dieser Zivilisation opfern, wo ich doch das Universum habe, das mich in seine Arme schließt!

    ….. und ich besitze NICHTS, im Sinne unserer Zivilisation -bin ein Sammler von Nahrung und Bruchholz, einzig die Schrottplätze und Mülltonnen verknüpfen mich mit meiner Art, sowie dieses neuartige, energiefressende (hier „stehle“ ich……) Medium, das meine früheren Aufzeichnungen nun jedem Menschen der zufällig liest darbietet.
    Ein letzter Funken von menschlicher Überheblichkeit, welcher da in mir glimmt, scheint mir, den natürlich ist es völlig absurd hier zu tippen, so einen Apparat zu nutzen, da die Ignoranz leider seit Jahrtausenden wie dicker Nebel im Kopf der Menschen wabert.

    Viel Glück all jenen, die diesen Nebel durchdringen!

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      • na ja – das geht doch aus meinen Anmerkungen hervor – depressiv werde ich, wenn ich meine Gedanken dem menschlichen in meiner Umgebung widme.
        Stress hab ich sehr, sehr selten, da ich praktisch keinen Kontakt zu Menschen habe (… nur jenen via Tastatur und Buchstabenlesen).

        Zwei Hunde und eine Katze leben mit mir. Es gibt auch ein paar Krähenvögel die mich kennen und frech alles schnappen, was ich ihnen hinstelle – dazu kommen alle Gewächse, die ich ziehe, abernte und versuche bei Laune zu halten – somit bin ich unmittelbar bei mir schon in einer Großfamilie geborgen.
        Da ich täglich einige Stunden unterwegs bin, habe ich auch sehr viele anderen sozialen Kontakte – und für mich ist ein Baum ein Lebewesen, mit dem man durchaus Kommunizieren kann, auch wenn es den Menschen, die nicht kommunizieren, sondern sich sozial kannibalisieren (so sie es nicht auch ganz konkret mittels Mord und Todschlag tun, tun sie es fast permanent indem sie sich in „Klassen“ spalten, einander misstrauen und letztlich ihre Leben einem meist völlig unbekanntem Grüppchen opfern, das genüsslich von einem Event zum nächsten transportiert, die Nutzmenschen hält wie der Zirkus seine Tiere.) niemals begreifen dürften, vielmehr so etwas als verrückt empfinden.
        (Sie finden es allerdings nicht verrückt, dass täglich 30.000 von ihnen verhungern müssen, damit ein paar tausend Milliardäre in einem unbegreiflichem Überfluss toben.)
        Meine Schwäche ist schlicht noch die vergeudete Zeit, die ich mit dem Lesen von Nachrichten verbringe – doch ich denke, das werde ich bald abstellen, den was gibt es Langweiligeres, jeden Tag das gleiche, die Menschen ducken, dienen willig und lamentieren über die Idioten die dort und dort und dort Krieg führen, dort und dort rauben und plündern, hier ein Verbrechen begehen, dort die Korruption befeuern, doch sie tun einen Teufel, schlicht dieses Spiel nicht mehr mitzuspielen, da sie anscheinend völlig unfähig sind auf eigenen Beinen zu stehen.
        Für mich besteht kein Zweifel, die Staaten sind schlichte Organisationseinheiten, die einzig dazu dienen, die Herden der Milliardäre zu verwalten – und sobald sich diese Gruppe wieder einmal ernsthaft über die Beute zerstreitet, werden wohl noch größere Gemetzel unter ihren Spielmenschen angezettelt werden, die Spielmenschen werden dann zu Soldaten und bringen einander auf Anweisung um. Immer das gleiche Prinzip – schlicht und dumm – dazu braucht es weder Philosophie noch irgend eine Wissenschaft vom Menschen – es ist so offensichtlich, so lange dokumentiert, so banal.

        Also, was soll ich mir noch die Mühe machen, Kontakt zu Menschen zu unterhalten, erstens finden sie mich ohnehin verrückt, zweitens würde es ich zweifelsohne stressen.

        …. und jetzt ist mir leicht übel, da ich ja gerade wieder an unsere Art und ihre Lebensweise dachte – wie dumm von mir.

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  2. Hallo Einsiedler,

    ja, Du hast Recht. Das Eine verschärft das Andere. Aber irrwitzigerweise möchten offenbar nur die wenigsten Menschen die Wahrheit wissen. Jeder soll tun, was er für richtig hält. Trotzdem denke ich, wir müssen die genannten globalen Missstände immer und immer wieder auf den Punkt bringen.
    Danke für Deinen kritischen Beitrag.
    oekobeobachter

    Gefällt 3 Personen

  3. Pingback: zum internationalen welternährungstag — campogeno – Lichterschein.com

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