kochen: heute schon gelachst?

lachsursprünglich veröffentlicht auf nicodavinci: SKKandalös: Laxe Lebensmittelsicherheit bei Lachsen Lebensmitteln. Wenn beim Fischgenuss mehr als nur die Gräte im Hals stecken bleibt… Fischgenuss mit 100% eingebauter Sicherheit auf Giftrückstände.

Die Sendung plusminus berichtete von Rückständen einer chemischen Verbindung namens Ethoxyquin und Ethoxyquin-Dimer in Lachs. Ein Mittel, das als Pflanzenschutzmittel zwischenzeitlich verboten ist, weil man es „als nicht mehr sicher“ erachtet. Brisant: Als Konservierungsmittel in Tierfutter ist es jedoch erlaubt:

Grenzwertig.
Nun sind die Lebensmittelsicherheit-Fritzen ja nicht ganz so naiv zu glauben, das Mittel würde sich nicht im Fleisch der Tiere wiederfinden, weshalb sie dann folgerichtig einen Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilo von beiden Stoffvarianten zusammen festgelegt (oder auch: ausgewürfelt) haben.
Stutzig macht: Obwohl das als Pflanzenschutzmittel nicht zugelassen ist gibt es seltsamerweise einen gleich hohen Grenzwert bei Obst und anderen pflanzlichen Lebensmitteln. Aha. Warum?!
Aber zurück zum Fisch…
Für Fisch gibt es – wieso auch immer – gar keinen Grenzwert.
Somit ist es wurscht – äh Fisch – wieviel davon enthalten ist, man darf den Fisch verkaufen. Verkehrsfähig, heisst das dann im Fachjargon.
Nun haben die plusminus-Leute 8 Proben frischen, tiefgekühlten und geräucherten Lachse bei ALDI, REWE, EDEKA und REAL aus dem Regal gekauft und dieses ins Labor gegeben. Und oh Wunder…
ALLE 8 Proben waren belastet und das zum grossen Teil erheblich höher, als es bei Fleischwaren erlaubt wäre.
Der traurige „Testsieger“ hatte sogar über 237% (!!) mehr an Rückstand von dem Stoff als das in einem Rindersteak erlaubt wäre.
Und – mangels Grenzwert ist das sogar ganz legal. Wow…
Wie bescheuert kann man denn noch sein?!
Und weiter heisst es in dem Bericht in den Discounter-Reaktionen, als sie mit dem Testergebnis konfrontiert werden:
„Es gibt derzeit kein Futtermittel bei der Produktion von konventioneller Aquakultur, das ohne Ethoxyquin auskommt“
BÄM! 100% Chance auf Rückstände! Klasse. Na wunderbar… mehr hierzu/originalbeitrag

6 Gedanken zu „kochen: heute schon gelachst?

  1. Hallo Einsiedler,

    mich wundert inzwischen gar nichts mehr. Aber genaue Informationen und Recherchen bleiben nach wie vor die beste Chance, um sich selbst zu schützen.

    Wir werden tatsächlich auf essentiellen Ebenen Tag für Tag betrogen. Lug und Trug auf der ganzen Linie. Arbeiten die Verantwortlichen vielleicht sogar mit Pharmaunternehmen zusammen, die dann gegen teures Geld unseren gesundheitlichen Schaden kurieren wollen?

    Wir müssen weiterhin wachsam bleiben und die Öffentlichkeit über diese üblen Machenschaften aufklären. Es bleibt viel zu tun. Bleiben wir also unbequem.

    Vielen Dank für den informativen Beitrag. Übrigens werde ich auf meiner Seite entsprechende Links setzen.

    oekobeobachter

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  2. Hallo Alter ;-),
    es ist bereits ein Skandal, dass Tierärzte sog. Notfall-Antibiotika, die uns verabreicht werden, wenn nichts anderes mehr anschlägt, Tieren verabreichen. Sie sind offiziell zugelassen und werden kranken Tieren auch injiziert.Was in der Massentierhaltung zudem alles verfüttert wird, weiß wohl keiner mehr so genau. Aber Antibiotika ohne Ende – immerhin schon messbar in Menschen, die sich überwiegend von diesen Produkten ernähren. Das ist alles belegt und FAKT.
    Ich habe einen Flyer gegen die Massentierhaltung entworfen mit einer entsprechenden Information über unsere Nahrungsmittel(industrie), wo ich das für jeden verständlich kurz aufgeschrieben habe.
    Meine Frage: Warum interessiert das keine Sau.Alle sagen:
    Da kann man nicht machen und essen munter weiter Antibiotika.
    Letztlich geht es um unsere Kinder und Kindeskinder, die uns vielleicht mal fragen werden: `Warum habt ihr nichts gemacht?´
    Wünsch dir noch`n schönen Sonntag!!
    PJP

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  3. Pingback: Kochen: heute schon gelachst? — campogeno – Lichterschein.com

    • Gar nix mehr essen?
      Da kennst du mich aber schlecht. Wir haben in unserer Region Bauernmärkte, Landschlachtereien und Hofläden, die man besuchen kann, noch gesunde prächtige Hühner etc.pp…
      da schmeckt noch alles anders und man kann richtig mal reinhaun!!
      Außerdem auf Lebensmitteln IMMER das Klein- und vor allem KLEINST-Gedruckte lesen, bevor man es kauft. Das ist schon die Halbe Miete!!
      OK, so ganz schwarz sehen, sollten wir auch nicht. Aber jede Information ist schon wichtig, denn schließlich ist unser Essen die beste Medizin, die wir haben.
      LG und auch einen schönen Sonntag!
      P.S. Ich bemühe mich auch, über Ernährung zu schreiben. Bei Interesse kannste ja mal reingucken:
      https://4alle.wordpress.com/category/ernahrung/

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      • Das habe ich ja ironisch gemeint 😉.
        Ich lese überall das Kleingedruckte und koche nach Möglichkeit alles selbst und frisch, habe vor 4 Jahren meine Ernährung ungestellt und viele Familienmitglieder an Krebs verloren.
        Ich schaue nachher mal rein, da ich über Ernährung noch immer viel lernen muss.
        Es findet ja allgemein ein Umdenken statt, es wird immer mehr drauf geachtet.
        Bei den Gemüserettern bestelle ich mir hin und wieder Gemüse das von Bauernhöfen kommt.

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