diesen interessanten beitrag habe ich kürzlich bei hinsehen.net gefunden:
„Der heutige Intellektuelle, derjenige, der sich ständig um seine geistige und menschliche Weiterentwicklung bemüht, erlebt sich in einem Zustand, der dem eines Klosterbewohners entspricht. Er fühlt sich von der Außenwelt abgeschlossen. Es sind nicht die Mauern oder Abgeschiedenheit des Ortes, die dieses Gefühl entstehen lassen, sondern die Erfahrung, von der Umwelt nicht verstanden zu werden. Dabei handelt es sich weniger um die geistigen Höhenflüge, bei denen ein aufrechter Intellektueller weiß, dass hier andere kaum folgen können. Wer sich ernsthaft mit geistigen Dingen auseinandersetzt, wächst nicht nur intellektuell daran, sondern auch menschlich. Das Nachdenken, z. B. über Fragen der Moral, verändert die Leichtfertigkeit des Urteilens. Der Wunsch, tiefer in die Materie einzusteigen, verbindet sich mit dem Aufsuchen von Quellen, sei es in Form eines Buches, sei es via Internet. Auf dieser Suche muss der ernsthafte Forscher sein Scheitern, seine Irrungen und Fixierungen erkennen. Daran wächst der Suchende und manchmal verzweifelt er daran. Diese Erfahrungen lassen ihn seine Einsamkeit deutlich dann spüren, wenn er die Oberflächlichkeit in der Begegnung mit anderen Menschen erlebt.“ weiterlesen/mehr hierzu
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