„Nahrungsmittelkonzerne erreichen ihre weltweite Vormachtstellung durch den Einkauf von Rohstoffen in Ländern der südlichen Hemisphere, wo diese billig auf Kosten der Bevölkerung produziert werden können. Die Arbeitsbedingungen dort werden vom Unternehmen selbst bestimmt, was niedrige Sozial- und Umweltstandards zur Folge hat. Dem Konsumenten bleibt verschleiert, welche Transportwege ein Produkt hinter sich hat, wieviel chemische Stoffe zur Herstellung eingesetzt wurden und ob manipulierte Gene enthalten sind. Im letzten Jahrzehnt sind gigantische weltweite Nahrungskonzerne entstanden, deren Umsätze selbst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) europäischer Staaten übersteigen. Die grössten weltweiten Nahrungsmittelkonzerne haben folgende Erlöse (Gewinne 2007): Nestlé ist mit 7,3 Mrd. USD Spitzenreiter, gefolgt von Unilever mit 6,0 Mrd. USD auf dem zweiten Platz, und dritter ist Kraft Foods (vor 2007 Teil der Altria Group) mit 2,6 Milliarden USD. Aufgrund ihrer Grösse sind diese Konzerne verantwortlich für ungleiche Verteilung von Nahrung und Reichtum auf der Welt.“ international food boycott
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.