vom unwissen über natur

fischstäbchen schwimmen im meer, auf bergwiesen weiden die lila kühe, nudeln wachsen an sträuchern, das reh ist die frau vom hirsch, rosinen sind getrocknete pflaumen und orangen wachsen in england.

Der Natursoziologe Rainer Brämer hat das Verhältnis von Natur und Mensch untersucht. Herausgekommen waren „desaströse Ergebnisse“, wie er sagt. Beispielsweise konnten Jugendliche keine fünf heimischen Kräuter nennen.

Die Situation ist in der Tat erschreckend. Wir haben es mit einer regelrechten Wissenserosion zu tun, in Sachen Natur, in Sachen Landschaft, Landwirtschaft, aber auch was die Ernährung und die Gesundheit anbelangt. Die „lila Kuh“ ist ein berühmtes Beispiel aber es gibt viele andere. Kinder denken heute Orangen wachsen in England, Fischstäbchen schwimmen im Meer und viele Kinder aber auch schon Erwachsene können heute eine Amsel nicht mehr von einem Spatz unterscheiden.

Über Jahrhunderte hinweg wurde Wissen automatisch weitergegeben. Von Großeltern zu Eltern, von Eltern zu Kindern. Und das musste gar nicht in den Schulbüchern drinstehen, sondern man hat einfach automatisch, durch die Lebensumstände Dinge vermittelt, die auch zu Selbstkompetenz geführt haben von Kindern und später Erwachsenen, die dann automatisch wussten: wie ernähre ich mich richtig, wie verhalte ich mich in der Natur. Und das war so ein automatisches System, und dieses bricht nun erstmals seit Jahrhunderten zusammen. weiterlesen deutschlandradiokultur.de

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