In den Wäldern Süddeutschlands, ist in den tiefer liegenden Erdschichten noch immer Cäsium aus dem Reaktor von Tschernobyl vorhanden. Der Hirschtrüffel zieht seine Nährstoffe aus diesen tiefen Schichten – die Pilze werden zu wahren Cäsiumbomben. Wildschweine fressen die Trüffel. Das Fleisch erlegter Tiere überprüfen die Behörden daher noch immer auf seine radioaktive Belastung. Jedes Tier, das 600Bq/kg überschreitet, wird als Sondermüll vernichtet. Der Jäger bekommt den Gegenwert des Tieres vom Staat erstattet. Das kostet den Staat jährlich mehrere Millionen Euro. Bei einem niedrigeren Grenzwert würden die Entschädigungs-zahlungen entsprechend steigen.
Seit 2011 gilt für Lebensmittel, die durch Fukushima belastet sind, ein Grenzwert von 100 Bq/kg. Für Nahrung, die durch Folgen von Tschernobyl kontaminiert ist, gilt dagegen noch heute ein Grenzwert von 600Bq/kg.
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