der verbraucher ist doch selbst schuld: „der verbraucher ist heute aufgeklärter, als je zuvor und er hat das recht, selbst zu entscheiden was er kaufen will und was nicht! über angebote, welche der gebildete verbraucher im regal liegen lässt, freut sich der bildungsferne konsument und da er unsere produkte nicht versteht, kauft er auch gerne, was er gar nicht braucht. für die zunehmende verblödung der gesellschaft kann man nicht die lebensmittelindustrie verantwortlich machen.“ so argumentieren die vertreter der herrscher über die lebensmittel, zuletzt in der sendung „hart aber fair“ oder in der dokumentation „schmutzige schokolade“ und geben ihre eigene verantwortung an den „verblödeten“ verbraucher ab. die von den essensfälschern systematisch über den tisch gezogenen, verarschten und oft betrogenen konsumenten hoffen nun auf eine regelung unserer politiker (ampel-kennzeichnung).
die deutschen werden immer „mehr“ (wenn man sie nach dem gewicht berechnet) und die kinder werden schon im alter von wenigen monaten mit zucker „angefixt“, so dass sie auch immer „mehr“ werden. wundert es dann, dass auch barbie immer „mehr“ wird ?
Lobbyisten gegen Verbraucher – Wie die Lebensmittelindustrie ihre Interessen durchsetzt:
Seit einiger Zeit versuchen Verbraucherschützer und Organisationen wie foodwatch (und inzwischen auch Wissenschaftler) sowohl Politk wie auch Wirtschaft davon zu überzeugen, auf den Packungen von Lebensmitteln die sog. „Ampel“ verbindlich einzusetzen. Sie soll signalisieren, ob ein Produkt in punkto Zucker oder Fett im grünen oder roten Bereich liegt. Ein Modell, dass in England inzwischen erfolgreich umgesetzt wurde, auch gegen den anfänglichen Widerstand der Industrie. Nun halte ich so eine Ampel nun auch nicht für soo aussagekräftig, da sie nichts darüber aussagt, wie gesund ein Produkt wirklich ist und unter welchen Folgen für Umwelt und Gesellschaft es hergestellt wurde – und ich gehe davon aus, dass man mit etwas gesundem Menschenverstand von alleine merken kann, dass es am besten ist, frisches Obst & Gemüse zu essen statt abgepackter Industrieware. Dennoch ist so eine Ampel sicher nicht verkehrt, um den besonders dreisten Werbelügen vieler Konzerne einen Riegel vorzuschieben, denn von Nestlé & Co. werden z.B. extrem gezuckerte „Frühstückszerealien“ (das Wort allein ist schon ein Hohn) ja gerne als gesund vermarktet. Bezeichnend ist, dass die Lebensmittelbranche gegen diese Vorschläge zur Ampelkennzeichnung Sturm läuft und ihre Lobbyisten in Berlin und Brüssel massiv in Stellung bringt – wie üblich kommt der Konzernprofit vor der Gesundheit der Konsumenten. artikel: konsumpf.de
Hat dies auf Walter Friedmann rebloggt und kommentierte:
Ernährung und Gesundheit
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Auch eine Kennzeichnung mit dem Veganemblem wird strikt abgelehnt. Es bestünde kein Bedarf. Wahrscheinlich hat die Industrie Sorge, dass Verbraucher beim Anblick denken: Nee, das kauf ich nicht, ist ja vegan, also igittigitt. Unsere Verblödung ist Strategie, alles wird daran gesetzt, uns immer mehr zu verblöden.
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