Ein Liter Orangensaft kostet in Deutschland oft weniger als ein Euro. Das bekommen besonders die Obstpflücker und die Arbeiter in den Produktionsstätten zu spüren. Eine Studie der Gewerkschaft Verdi und der Christlichen Initiative Romero (CIR) prangert nun vor allem die Orangensaft-Herstellung in Brasilien an. Auch deutsche Lebensmittelketten seien mitverantwortlich, denn der Preisdruck sorgt für niedrige Löhne bei den Beschäftigten und für miserable Arbeitsbedingungen.
Studie: Beschäftigte werden ausgebeutet
In der gesamten Produktions- und Lieferkette von der Plantage bis in den Einzelhandel sei eine „zunehmende Ausbeutung auf der Beschäftigtenseite“ festzustellen, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Untersuchung. Die Studie zeigt außerdem, dass bereits zu Beginn der Produktionskette „üble Arbeitsbedingungen“ auf den Plantagen herrschen. In der Region São Paulo sei nur rund ein Fünftel der Arbeitskräfte festangestellt. Der Großteil arbeite mit Saisonverträgen. weiterlesen feelgreen.de
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