lasst euch nicht verarschen

foodden verbrauchern ist wohl immer noch nicht klar, dass die verlogenen lebensmittelkonzerne nur den müll produzieren, den die verbraucher auch kaufen. unsere lebensmittel sollten oft eher krank- oder fettmacher, chemiekeule oder giftmüll genannt und als sondermüll entsorgt werden. teilweise stehen die giftigen innhaltsstoffe sogar im kleingedruckten auf den verpackungen, versteht allerdings nur ein studierte chemiker. eine simple „ampel-kennzeichnung“ konnte sich bis heute nicht durchsetzen, weil die lebensmittellobby, allen voran konzerne wie nestlé und kraft foods, nichts mehr fürchten als transparenz und aufgeklärte esser und trinker.

erinnert ihr euch noch an den bse-skandal, seinerzeit rinderwahnsinn getauft? ein gewaltiger medienwirbel und scharfe kritik an der verbraucherpolitik hat ein bundesministerium, das dem verbraucherschutz verpflichtet sein soll (gleichzeitig aber dem ministerium für ernährung und landwirtschaft angegliedert ist) geschaffen und führte auch zu einem kurzzeitigen rückgang des fleischkonsums um 50 % (jetzt aber wieder bei 60 kg fleisch/jahr). schliesslich wurde aber auch die einflussreiche verbraucherorganisation foodwatch gegründet.

der verbraucher hat also die macht etwas zu verändern. solange er aber sein kaufverhalten nicht ändert, wird sich an der immer raffinierteren irreführung und verdummung des konsumenten auch nichts ändern.

mein beitrag vom 30.04.2013
die grosse volksverarsche
lebensmittelklarheit

3 Gedanken zu „lasst euch nicht verarschen

  1. Hach, das Wörtchen Arsch hat heute Konjunktur. Aber bei Dir wundert sich niemand – bei mir schon. Ich habe ja gestern (?) schon geschrieben, dass ich immer wieder versuche mein mittelbares Umfeld zu sensibilisieren. Da könnte ich auch versuchen, mit meinem Hund ein Duett zu singen (was sicher mehr Aussicht auf Erfolg hätte). Heute erzählte ich den mozzarellaverliebten (ich mochte ihn früher auch) Kollegen von der grausamen Art und Weise der Vernichtung männlicher Kälber in Italien. Ach, Du mit Deinen Horrorgeschichten – muss ich das wissen? – Hast du gestern Brisant gesehen? – …. und schon war das Thema vom Tisch. Nein, ich habe nicht Brisant gesehen, ich habe in Blogs gelesen, bei Peta und es hat mich geschüttelt. Ich bin froh, dass es diese Blogs gibt, in denen es Menschen gibt, die so ähnlich ticken wie ich – oder ich wie sie. Sonst würde ich verzweifeln.
    Nun war eine Kollegin heute einkaufen und fragte mich, ob ich auch etwas bräuchte. Mein Hund hat sich heute früh mein Pausenbrot geschnappt und ich hatte keine Zeit, mir ein neues zu schmieren, also bat ich um ein einfaches Brötchen. Dann sah ich, was die Kollegin alles auspackte und im Kühlschrank deponierte. U.a. auch Minimozzarellakugeln. Was soll ich da tun? Und das Kleingedruckte liest von ihnen eh keiner.

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  2. Deshalb habe ich mein Gärtchen, meine Tiere und versuche, bei Erzeugern zu kaufen, die ich kenne…Leider ist es den meisten egal, woher ihre Lebensmittel stammen, Hauptsache billig. Und was viele auch noch nicht begriffen haben (oder nicht begreifen wollen), ist das Kernproblem: die Überbevölkerung. Solange man hier nicht ansetzt, steuern wir weiterhin fröhlich lachend in den Abgrund.

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    • nicht die überbevölkerung ist das problem. wir könnten mit den produzierten lebensmitteln locker 12 milliarden menschen ernähren, aber die hälfte landet auf dem müll, ein grossteil landet in unseren treibstofftanks und mit unserer gier und unserem kaufverhalten lassen wir zu, dass 1 milliarde menschen, trotz der reichen industriestaaten, hungern muss.
      auf die reichsten 10 % entfallen etwa 85 % des weltweiten vermögens, die restlichen 90 % der bevölkerung müssen sich mit dem rest von 15 % zufrieden geben. um an billiges agrarland zu kommen werden die letzten kleinbauern und ganze volksstämme von ihrem land vertrieben oder gleich ermordet.

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